Gefälschte Bewertungen: Warum sich das selber schreiben von Bewertungen für Ihr Business nicht auszahlt

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Sie besitzen ein Profil bei einem Bewertungsportal und möchten bessere oder mehrere Bewertungen schnellstmöglich erzielen? Natürlich gibt es zu Genüge Text-Agenturen, welche Ihnen gefälschte Klientenbewertungen anbieten. Statistiken zufolge sind ca. 20 bis 30 % der Onlinebewertungen gefälscht.

Es gibt genügend Motive das eigene Profil zu tunen: nicht zufriedenstellendes Feedback, niedrige Empfehlungsquote oder schlichtweg zu wenige Bewertungen. Davon ist jedoch grundlegend abzuraten. Das Selbstlob schädigt Ihrem Image und verursacht erhebliche Einbussen.

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Geschäftsschädigend - User erkennen eine "Fake" Bewertung schnell

Natürlich gibt es dennoch Schurken, vor denen man sich in Acht nehmen sollte. So gilt es auf der Hut zu sein und nicht jeder Bewertung schlichtweg Glauben zu schenken. Deshalb sollten Sie folgende Tipps beachten um eine Fake-Bewertung möglichst schnell entlarven zu können:
Bewertungen selber schreiben anstatt gefaelscht

1. Hang zur Übertreibung

Wenn Sie die Bewertung lesen fühlen Sie sich wie in einer Dauerwerbesendung? Ein Lob folgt dem Anderen? Jeder Satz zeichnet die Kanzlei / den Rechtsanwalt mit Superlativen aus? Grundsätzlich spricht gegen eine sehr positive Bewertung natürlich nichts, vor allem dann nicht, wenn für einen die Rechtsberatung und Vertretung sehr zufriedenstellend war. 

Wird es aber eine Endlosschwärmerei, sollte man unbedingt weitere Bewertungen lesen. Dadurch lässt sich leichter ein objektives Bild der Kanzlei bilden. Wichtig zu beachten ist auch, dass Rechtschreibfehler kein Indiz auf Echtheit sind.

2. Verhältnis Kanzlei zu Bewertungsanzahl

Vergleichen Sie das Verhältnis der Bewertungsanzahl zur Kanzlei oder dem Rechtsanwalt. Überlegen Sie ob die Anzahl der Bewertungen zur Kanzleigrösse passt. Wenn eine kleine Kanzlei über 30.000 Bewertungen hat, kann das als Anzeichen gedeutet werden, dass nachgeholfen wurde.

3. Der Name des Bewertenden

Ein weiterer Hinweis kann der Name des Bewertenden sein. Sollten in mehreren auffallend positiven Bewertungen Namen wie Franz6789 oder Hase209 auftauchen, könnte dies ein Schema von Fake-Bewertungen darstellen.

4. Eigenwerbung

Nicht selten passiert es, dass der Bewertende nur eine Bewertung abgibt, um für seine eigene Leistung zu werben. Die Grundlage dieser Bewertung ist oft nicht fundiert. Das liegt daran, dass jemand der eine ähnliche Leistung anbietet keine andere empfehlen wird.

Ein ratsamer Tipp ist es, auch mal ältere Bewertungen zu lesen. Sehen Sie sich beide Seiten an ob gut oder schlecht und machen Sie sich ein Gesamtbild.

"Klasse statt Masse" - Aussagekräftige Inhalte einer Bewertung sind entscheidend

Je umfassender und ausführlicher Ihre Bewertungen ausfallen desto eher fällt die Entscheidung potentieller Klienten auf Sie.

Klientenbewertungen erweisen sich dadurch als grosse Chance für Ihre Kanzlei. Dank dem Feedback anderer Klienten gewähren Ihnen potentielle Klienten einen Vorschuss an Vertrauen.  

Dabei geht es nicht um die Anzahl von Bewertungen, viel wichtiger ist die Authentizität Ihrer Feedbacks. Fühlen sich die potentiellen Klienten von anderen repräsentativen Bewertungen abgeholt unterstützen Sie dadurch deren Entscheidungsprozess.

Rechtliche Konsequenzen

Fake- Bewertungen ziehen natürlich Konsequenzen nach sich. Hier ist nicht nur die Allgemeinheit betroffen, sondern auch eine strafrechtliche Verfolgung steht im Raum. 

Nicht jeder Fall erfüllt den Tatbestand des Betruges so handelt es sich dennoch um unlauteren Wettbewerb. Das Verbot mit falschen Bewertungen das eigene Profil aufzupeppen besteht aber grundsätzlich immer. Nicht selten bringt Konkurrenz, den Betrug zur Anzeige.

Im Rahmen des Bewertungsportals selbst wird ebenfalls einiges gegen gefälschte Bewertungen unternommen. Häufig werden die Nutzer der Plattform bei der Suche nach Fake Bewertungen miteinbezogen, die sogenannte „crowd competence“ ist ein hilfreiches Mittel um rasch schwarze Schafe aufzudecken. 

Sollte eine Bewertung in Verdacht geraten wird diese überprüft. Wird eine gefälschte Bewertung nachgewiesen wird die betroffene Bewertung und im schlimmsten Fall auch das ganze Profil entfernt.

Verbannung von Bewertungsportalen bis hin zur Profilöschung

Durch Fake Bewertungen leidet die eigene Reputation immens, sollte der Schwindel auffliegen. Und ein Imageschaden kann unter Umständen schlimmere Folgen nach sich ziehen als eine Schadenersatzforderung oder ein gelöschtes Profil. 

Denn Ihre Klienten werden sich schnell nach Ihren Geschäftsbeziehungen umhören und diese auch in Frage stellen. Dadurch wird Ihre Ehrlichkeit schnell angezweifelt und der Vertrauensvorschuss bleibt aus.

Potentielle Klienten haben dazugelernt und erkennen rasch, wenn mit Ihren Bewertungen etwas nicht in Ordnung ist. Sobald ein leiser Verdacht von Seiten des Klienten besteht, fällt die Entscheidung. Behalten Sie sich stets vor Augen, dass all ihre bisherige Arbeit durch gefälschte Bewertungen zunichtegemacht werden kann.

Aktiv nach Bewertungen fragen anstatt manipulieren

Das eigene Image und die eigene Reputation ist das höchste Gut.

Dadurch erreichen Sie Ihre Klienten und schaffen eine Vertrauensbasis. Ist das Image einmal zerstört, lässt es sich nur schwer wieder ins rechte Licht rücken. 

Natürlich besteht der Wunsch auf ein ausgewogenes Feedback von Ihren Klienten. Auch eine hohe Anzahl an Bewertungen wird angestrebt. Der einfachste Weg ist das aktive Fragen nach Feedback. Gehen Sie auf Ihre Klienten zu. 

Studien von Reevoo Insight Research zufolge schreiben ganze 77% eine Bewertung, wenn Sie danach gefragt werden. Stehen Sie schon in den Startlöchern um Ihre Klienten um ein Feedback zu bitten?

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